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Eine Allergie beinhaltet Veränderungen in der Reaktion des Körpers auf harmlose Substanzen in unserer Umgebung. Darunter fallen Substanzen, auf die der Körper vorher vielleicht nicht reagiert hat und die andere Menschen problemlos vertragen.


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Foto: FHI
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Diese Stoffe werden Allergene genannt, und die häufigsten sind Proteine in Pollen von Bäumen und Gräsern, Lebensmitteln, Fellen, Hausstaubmilben oder Schimmelpilzen sowie Metalle und Substanzen, die in Kosmetika und Pharmazeutika verwendet werden.

Eine allergische Reaktion ist eine Überreaktion des Immunsystems auf ein Allergen. Die Allergieentwicklung verläuft in zwei Phasen, mit einer anfänglichen Sensibilisierungs- oder Induktionsphase, gefolgt von einer Effektorphase (siehe Abbildung unten). Klinische Symptome einer Allergie treten nur in der Effektorphase auf. Manche Menschen kommen aus der Induktionsphase nicht weiter und zeigen daher keine klinischen Symptome einer Allergie.

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Die Abbildung zeigt die Phasen der Allergieentwicklung

Lebensmittelallergie
Nahrungsmittelallergien stellen ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit dar und betreffen Berichten zufolge 3–4 % der Erwachsenen und 6–8 % der Kinder in Europa, wobei Kinder zunehmend betroffen sind. Änderungen der Essgewohnheiten mit neuen importierten Produkten, mehr verarbeiteten Lebensmitteln und vermehrten Reisen können ebenfalls dazu beigetragen haben, dass Nahrungsmittelreaktionen häufiger wurden. Nahrungsmittelallergien treten am häufigsten bei Menschen auf, die an atopischen Erkrankungen wie atopischer Dermatitis, Asthma und Heuschnupfen leiden.

Allergie wird als immunologische Reaktion definiert und ist auf Lebensmittelreaktionen beschränkt, die durch immunologische Methoden wie den Nachweis von IgE-Antikörpern im Serum bestätigt werden können. Lebensmittelallergien werden durch Lebensmittelproteine ausgelöst und verursachen meist schnelle Reaktionen. Diese Reaktionen treten auf, weil die natürliche Toleranz gebrochen ist. Symptome treten häufig in anderen Organen als Magen und Darm auf, wie der Haut, den Atemwegen und dem Herz-Kreislauf-System. Überempfindlichkeitsreaktionen verursachen im Allgemeinen Darmsymptome. Häufige Lebensmittelallergene sind Hülsenfrüchte wie Erdnüsse und Nüsse, Mehl, Fisch und Schalentiere. Kuhmilch, Weizen und Eier lösen bei Kindern häufig Allergien aus, die aber meist bis zum Schulalter aus diesen Allergien herauswachsen.

Die Häufigkeit schwerer Reaktionen auf Lebensmittel in Norwegen ist nicht bekannt. Im Jahr 2000 wurde das National Register of Severe Allergic Reactions to Food eingerichtet, um das Wissen zu erweitern, und Ärzte wurden ermutigt, schwere Reaktionen von Patienten zu melden. Ab dem 1. Januar 2018 ist das Register nicht mehr in Betrieb.

Allergie der Atemwege
Atemwegsallergien werden durch Proteine in der Luft verursacht, die eingeatmet werden und eine Entzündung der Atemwege auslösen. Sie können auf spezifische allergische Reaktionen oder allgemeinere Reaktionen auf Reizstoffe wie Rauch und Dämpfe in Innen- und Außenbereichen zurückzuführen sein, die Allergiesymptome verschlimmern können.

Es gibt viele Ursachen für Atemwegsallergien; Hausstaub enthält verschiedene Bestandteile wie Hausstaubmilben, Haustierallergene, Pollen und Feinstaub, die Asthma und Allergien auslösen können. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit kann es zu Schimmelbildung kommen und die Menge an allergenhaltigen Schimmelpilzsporen nimmt zu. Hausstaubmilben gedeihen überall dort, wo es heiß und feucht ist, besonders in Matratzen und Bettwaren. Milbenkot ist die Hauptursache für Allergien. Heimtierallergene stammen in der Regel aus Proteinen aus Tierhaut, Fell, Urin und Speichel. Die Allergene sitzen oft auf kleinen Partikeln, die lange in der Luft bleiben können und sich so großflächig ausbreiten.

Die Zunahme allergischer Erkrankungen könnte mit dem Klimawandel zusammenhängen. Ein wärmeres Klima führt zu einer längeren Pollensaison und damit zu einem erhöhten Auftreten von Atemwegsallergien. Pollen können Kreuzallergien verursachen, da Pollen und pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Nüsse ähnliche Proteine enthalten, die ebenfalls allergische Reaktionen auf Lebensmittel verstärken. Kreuzallergien verursachen jedoch mildere Symptome als Primärallergien.

Hautallergie
Es gibt verschiedene Arten von Hautallergien wie allergische Kontaktdermatitis, Urtikaria (Nesselsucht) und Photoallergie. Klinische Symptome einer allergischen Kontaktdermatitis treten oft 1-2 Tage nach Kontakt mit einem Allergen auf. Symptome einer Photoallergie können etwas früher auftreten als eine allergische Kontaktdermatitis. Urtikaria tritt oft innerhalb von Minuten nach der Exposition auf.

Die häufigsten Ursachen von Hautallergien sind Metalle und Chemikalien, die in die Haut eindringen können, aber auch Proteine können Hautallergien verursachen. Diese Stoffe sind in Verbraucherprodukten wie Kosmetik- und Körperpflegeprodukten, Haarfärbemitteln, Waschmitteln, Textilien und Schmuck enthalten. Die häufigsten Kontaktallergene sind Nickel, Duftstoffe und Thimerosal (Konservierungsmittel). Etwa 20 % der Bevölkerung haben eine Kontaktallergie.

Bestimmte Berufsgruppen sind besonders anfällig für die Entwicklung von Hautallergien. Dies sind Berufe mit häufigem Händewaschen und Arbeiten mit reizenden und sensibilisierenden Stoffen (z. B. Gummichemikalien, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Farbstoffe, Metalle).

Atopische Dermatitis (manchmal auch als infantiles Ekzem bezeichnet) ist eine chronische Erkrankung mit einem juckenden Hautausschlag, der häufig in der frühen Kindheit auftritt. Etwa 70 % der Kinder mit atopischem Ekzem wachsen vor der Pubertät davon ab. Die auslösenden Faktoren sind unklar, aber Kinder mit allergischen und asthmatischen Eltern haben ein erhöhtes Risiko, an Neurodermitis zu erkranken. Eine Kombination von Genen und Umwelt scheint wichtig zu sein.

Kosmetische Allergie
Unerwünschte Wirkungen bei der Verwendung von kosmetischen Produkten treten häufig auf. Dazu gehören Seife, Shampoo, Feuchtigkeitscremes, Deodorants, Rasierprodukte und Make-up. Zu den unerwünschten Wirkungen gehören Allergien, Hautausschläge, Blasen, Brennen oder andere Symptome.

Die Produkte, die die meisten Probleme verursachen, sind Duftstoffe, 105743 Konservierungsmittel und Haarfärbemittel. Konservierungs- und Duftstoffe können Nebenwirkungen hervorrufen, insbesondere in Form von Hautausschlägen und anderen Hautreaktionen.